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Warum Alkohol, Drogen und „Pflanzenmedizin“ nichts in der spirituellen Szene verloren haben



In der spirituellen Szene erleben wir zunehmend einen fragwürdigen Trend: Alkohol, psychoaktive Drogen und sogenannte „Pflanzenmedizin“ werden als Werkzeuge für spirituelle Erkenntnis verkauft. In Wahrheit jedoch sind sie oft Ausdruck von spirituellem Bypassing – einer gefährlichen Vermeidung echter innerer Arbeit.

Die Ausnutzung von Alkohol und Drogen in der spirituellen Szene

Immer häufiger wird in Retreats, Workshops oder Zeremonien der Konsum von Alkohol, Ayahuasca, Psilocybin oder anderen Substanzen angepriesen – als Abkürzung zu Erleuchtung, Heilung oder Transformation. Doch was hier oft verschwiegen wird:

  • Suchtgefahr: Auch sogenannte „heilige Pflanzen“ sind psychoaktive Substanzen, die Abhängigkeit fördern können – physisch und psychisch.

  • Bewusstseinsvernebelung statt -erweiterung: Drogen können zwar Bewusstseinsveränderungen hervorrufen, aber sie verzerren die Wahrnehmung und trennen uns oft noch mehr von uns selbst.

  • Kommerzialisierung der Spiritualität: Viele Anbieter nutzen den Hype um „Pflanzenmedizin“ und psychedelische Erfahrungen aus – für Profit, nicht für echtes spirituelles Wachstum.

  • Fehlende Integration: Kurzzeitige „Erleuchtungserfahrungen“ ohne echte Integration in den Alltag führen nicht zu nachhaltiger Entwicklung, sondern oft zu noch mehr innerer Verwirrung.


Gerade Alkohol wird oft stillschweigend akzeptiert – auf spirituellen Festivals, nach Retreats oder sogar während Zeremonien. Dabei ist Alkohol ein Nervengift, das Körper, Geist und Seele schwächt, das Herz verschließt und die feine Wahrnehmung zerstört.

Spirituelles Bypassing: Flucht statt Heilung

Der Begriff spirituelles Bypassing beschreibt eine weit verbreitete Tendenz: Menschen nutzen spirituelle Praktiken, um inneren Schmerz, ungelöste Traumata oder unangenehme Wahrheiten zu vermeiden, statt sie wirklich zu heilen.

Der Konsum von Alkohol, Drogen oder sogenannten „Medizinen“ wird dann zu einem weiteren Mechanismus, um dem eigenen Schatten auszuweichen:

  • Statt sich authentisch mit Ängsten, Verletzungen und alten Mustern auseinanderzusetzen, sucht man ekstatische Erfahrungen oder künstliche Glückszustände.

  • Statt Geduld, Selbstreflexion und Demut zu kultivieren, werden schnelle Effekte bevorzugt.

  • Statt das Leben in seiner ganzen Tiefe anzunehmen, wird die spirituelle Praxis als Flucht missbraucht.

Doch wahre Heilung erfordert den Mut, nüchtern und klar durch das eigene Dunkel zu gehen – nicht es zu betäuben oder zu übermalen.

Warum auf Pflanzenmedizin verzichtet werden sollte

Auch die sogenannte „Pflanzenmedizin“ wird heute oft verklärt. Doch:

  • Diese Substanzen stammen aus tiefen kulturellen und rituellen Kontexten indigener Völker. Ohne tiefes Wissen und Respekt werden sie oft aus ihrem ursprünglichen Sinn gerissen und für egozentrische Zwecke missbraucht.

  • Viele Menschen nutzen diese Mittel als spirituelle Abkürzung, statt den natürlichen, organischen Weg inneren Wachstums zu gehen.

  • Jedes echte spirituelle Erwachen kommt aus der Stille, der inneren Arbeit, dem schrittweisen Loslassen – nicht durch chemisch induzierte Erfahrungen.


Spirituelle Arbeit ist nüchtern. Klar. Wach. Sie bedeutet, im Alltag bewusst zu bleiben, nicht nur im Ritual. Sie verlangt Hingabe, Geduld und manchmal auch schmerzhaften Mut, dem eigenen Ego ehrlich in die Augen zu sehen.

Fazit: Klarheit statt Rausch

Wahre Spiritualität entsteht nicht durch äußere Substanzen – sie wächst aus innerer Reinheit, Achtsamkeit und Authentizität.


  • Keine Droge ersetzt echte Selbstbegegnung.

  • Kein Rausch ist nachhaltiger als wahrhafte Heilung.

  • Keine Pflanze kann das leisten, was tiefe Hingabe, Gebet, Meditation und bewusste Lebensführung bewirken.


Erwachen braucht keine Substanzen. Es braucht dich – echt, mutig, bewusst und klar.


Wusstest du, dass du dich selbst in Ekstase bringen kannst – ganz ohne äußere Substanzen?Dein Körper trägt von Natur aus die Fähigkeit in sich, ekstatische Zustände zu erleben, nur durch Bewegung und Atem. Methoden wie Ecstatic Dance, Breathwork oder intensive Meditation aktivieren innere Glückshormone, öffnen dein Herz und lassen dich tiefe Verbundenheit spüren – ganz ohne fremde Einflüsse oder chemische Substanzen.

Wahre Ekstase entsteht nicht durch etwas, das wir uns zuführen – sie erwacht in uns, wenn wir uns wirklich spüren und lebendig sein dürfen.

 
 
 

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