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Warum Yoga und Wein nicht zusammengehören – und warum Alkohol bei Yoga-Veranstaltungen verboten werden sollte


Yoga & Wein? Lass es sein...!
Yoga & Wein? Lass es sein...!

In letzter Zeit begegnen uns immer häufiger Angebote wie „Yoga und Wein“ oder „Vino-Yoga“. Auf den ersten Blick mag das für manche wie eine charmante Idee wirken: erst etwas Bewegung und Achtsamkeit, dann ein Gläschen zum Entspannen. Doch wenn man genauer hinsieht – auf die Philosophie des Yoga und auf das, was Alkohol im Körper und Geist bewirkt –, wird schnell klar: Yoga und Alkohol sind Gegensätze. Und sie sollten es auch bleiben.


Alkohol ist ein Gift – und zwar ohne Ausnahme

Alkohol wird gesellschaftlich oft verharmlost. Ein Gläschen hier, ein Feierabendbier da. Doch biologisch betrachtet ist Alkohol ein Nervengift. Schon in kleinen Mengen beeinträchtigt er die Konzentration, verlangsamt die Reaktionsfähigkeit und schwächt das Immunsystem. Im Körper verursacht Alkohol oxidative Schäden, schädigt Zellen, belastet Leber und Herz.

Alkohol macht müde, träge und dumpf. Genau das Gegenteil von dem, was Yoga fördern möchte: Klarheit, Bewusstsein, Lebendigkeit. Es gibt keine gesunde Dosis von Alkohol – jede Menge hat nachweislich negative Auswirkungen auf Körper und Geist.

Die Philosophie des Yoga – und warum Alkohol ein Widerspruch ist

Yoga ist nicht einfach Gymnastik. Yoga ist ein ganzheitlicher Weg, der Körper, Geist und Seele in Einklang bringen möchte. Seine Wurzeln reichen Tausende von Jahren zurück und basieren auf ethischen Grundsätzen, den sogenannten Yamas und Niyamas. Einer dieser Grundsätze ist Ahimsa – das Prinzip der Gewaltlosigkeit und der Fürsorge für sich selbst und andere.

Wenn wir Alkohol trinken, fügen wir unserem Körper bewusst Schaden zu. Wir trüben unseren Geist und schränken unser Bewusstsein ein – genau das, was Yoga eigentlich aufheben will. Yoga bedeutet Klarheit, Achtsamkeit, Wachheit. Alkohol bedeutet Betäubung, Vernebelung und Entfremdung. Diese beiden Welten passen schlichtweg nicht zusammen.

Warum Yoga-Events mit Alkohol in der Region verboten werden sollten

Es geht hier nicht um Moralismus, sondern um Authentizität und Respekt – gegenüber dem Yogaweg, gegenüber den Teilnehmern und gegenüber unserer Gesundheit.


  • Yoga verdient einen geschützten Raum: Einen Raum der Reinheit, der inneren Einkehr und der Achtsamkeit. Alkohol zerstört genau diese Atmosphäre.


  • Verantwortung gegenüber Anfängern: Menschen, die neu zum Yoga kommen, sollen eine klare Vorstellung davon bekommen, was Yoga wirklich ist – und nicht eine verwässerte, konsumorientierte Variante.


  • Gesundheit und Wohlbefinden: Gerade in einer Welt, die ohnehin von Stress, Ablenkung und Sucht geprägt ist, sollten wir Räume schaffen, die frei sind von Giften, nicht welche, die sie verharmlosen.

  • ​In Deutschland sind laut aktuellen Schätzungen etwa 1,4 Millionen Menschen alkoholabhängig. Im Jahr 2023 wurden rund 1.013.000 Männer und 418.000 Frauen wegen Alkoholsucht medizinisch behandelt.  Die Dunkelziffer könnte jedoch höher sein, da nicht alle Betroffenen eine Diagnose oder Behandlung erhalten. Quelle: Tagescchau & Wikipedia.

    Jährlich sterben in Deutschland etwa 47.500 Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums.  Diese Zahl umfasst Todesfälle durch alkoholbedingte Krankheiten wie Leberzirrhose, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Unfälle und Gewaltverbrechen im Zusammenhang mit Alkoholkonsum. Diese Zahlen verdeutlichen die erheblichen gesundheitlichen Risiken und die gesellschaftlichen Auswirkungen des Alkoholkonsums in Deutschland.


Ein echter Yogakurs braucht kein „Event-Getränk“

Wer Yoga ehrlich und tief erleben möchte, braucht keine „Belohnung“ in Form von Alkohol. Das Geschenk des Yoga ist die innere Ruhe, die Freude an der Bewegung, das Aufblühen des Bewusstseins. Dafür braucht es keinen Wein – sondern nur ein offenes Herz und die Bereitschaft, sich wirklich auf sich selbst einzulassen.


Lasst uns die Reinheit des Yoga bewahren.

Für uns selbst, für unsere Gemeinschaft und für die Kraft, die in echter Achtsamkeit liegt.


 
 
 

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